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Kastration


Die Kastration bei Katzen ist seit je her ein heiss diskutiertes Thema: Manche sind der Meinung, man solle unbedingt kastrieren, manche sind Verfechter des „natürlichen Verlaufes“.

Eine weibliche Katze kann bis zu zwei Mal pro Jahr Junge bekommen. Pro Wurf kommen dabei durchschnittlich 2 bis 6 Kitten zur Welt. Auch wenn Kitten sehr süss sind, finden leider nicht alle von ihnen ein schönes Zuhause. 

Wenn Katzen paarungsbereit sind, werden sie rollig. Die Rolligkeit dauert etwa acht bis zehn Tage. Wird die Katze nicht gedeckt, kann sie bereits nach wenigen Wochen wieder rollig werden. Im schlimmsten Fall kann eine Dauerrolligkeit auftreten, was dauernden Stress für das Tier bedeutet. Auch Scheinschwangerschaften können bei Katzen auftreten, diese können zu Gesäugeentzündungen und weiteren gesundheitlichen Beschwerden führen. Unkastrierte Kater in der Wohnung sind ebenfalls kein Spass, denn sie wollen ihr Revier markieren.

Eine Kastration hilft das Leben einer Katze, welche nicht zur Zucht eingesetzt wird, angenehmer zu gestalten und ihr somit einiges an Leid zu ersparen. Mögliche Nebenwirkungen einer Kastration sind sehr überschaubar.

Wann der beste Zeitpunkt ist, gibt es in der Fachwelt geteilte Meinungen. Häufig wird die Kastration mit Einsetzen der Geschlechtsreife empfohlen, das bedeutet bei Katzen mit ca. sechs bis zehn Monaten und bei Katern mit acht bis zehn Monaten. Eine Freigängerkatze sollte vor der ersten Rolligkeit kastriert werden, um Nachwuchs sicher zu verhindern. 

Die sogenannte Frühkastration erfolgt vor der Geschlechtsreife und wird teilweise bereits im Alter von acht bis 14 Wochen durchgeführt. Vorteil der sehr frühen Kastration ist, dass Katzen und Kater bereits kastriert an ihre neuen Besitzer abgegeben werden können und eine Schwangerschaft komplett ausgeschlossen werden kann. Dies bringt vor allem Tierheimen Vorteile.

Bei der Kastration werden beim Kater die Hoden, bei der Katze die Eierstöcke und in der Regel auch die Gebärmutter entfernt. Bei einer Sterilisation werden bei beiden Geschlechtern lediglich die Samenleiter bzw. Eileiter durchtrennt. Dies wirkt sich nicht auf das Verhalten und den Sexualtrieb der Tiere aus, die Sterilisation verhindert lediglich Schwangerschaften. Sie ist damit bei beiden Geschlechtern wenig sinnvoll und wird bei Katzen kaum durchgeführt.